Das Slow-Röstverfahren mit einer Chargengröße von 1,5 bis maximal 2 Kilogramm Menge dauert ca. 27-30 Minuten und wird bei 160-210 Grad Celsius durchgeführt. Bei diesem schonenden Röstvorgang findet starke Säureabbau (Chlorogensäure) statt, welches den Kaffee für viele empfindliche Genießer verträglicher und bekömmlich macht.
Während dem Langezeit-Röstprozess verliert der Kaffee durch den Entzug von Feuchtigkeit etwa 20 Prozent seines Gewichtes. Das Slow-Röstverfahren ist ein echtes Handwerk. Es bedeutet nicht nur einen hohen Aufwand, sondern verlangt auch ein großes Maß an Geduld, Fingerspitzengefühl und Erfahrung.
Nach der Röstung werden die Bohnen durch Ventilatoren schonend abgekühlt. Jede Charge wird anschließend kontrolliert, per Hand verlesen und entsteint. Aber das Slow-Röstverfahren lohnt: Nur so bekommen die Kaffeebohnen die Möglichkeit ihre natürliche Aromenvielfalt, wie zum Beispiel Heidelbeere, gebackener Apfel, Cassis, Mandarinen Schalen, Maracuja und viele andere zu entwickeln.